Farben am Weg
Welche Farben nehme ich bewusst wahr auf den ersten Metern meines Weges?
Als Alternative zur Via Sacra entstand 1975 der Wiener Wallfahrerweg, der durch eine landschaftlich überaus schöne Gegend von der Bundeshauptstadt bis zum bedeutendsten Wallfahrtsort Mitteleuropas verläuft.
Der Wiener Wallfahrerweg 06 (06 deshalb, weil die gelben Wegweiser so beziffert sind) ist sozusagen der jüngere, sportlichere, naturliebende Bruder der geschichtsträchtigen Via Sacra. Auch er führt von Wien (genauer: von Perchtoldsdorf) nach Mariazell und verläuft bis Kaumberg nahe des historischen Pilgerwegs. Dann allerdings zweigt er in den alpineren Süden ab und leitet Weitwanderer und Wallfahrer durch urwüchsige Wald- und Wiesengebiete über den Unterberg, Rohr im Gebirge und St. Aegyd am Neuwalde zum Gnadenort.
Für die 110 Kilometer des Wiener Wallfahrerwegs sollte man sich rund fünf Tage Zeit nehmen. Leichte Wanderwege führen durch den Wienerwald, die Touristensteige in den Voralpen können dagegen recht anspruchsvoll sein. Varianten zur Hauptroute gibt es zwischen Maria Raisenmarkt und dem Unterberg über Weissenbach, Furth und Muggendorf. Diese Routen berühren landschaftliche Höhepunkte und vermeiden den anstrengenden Aufstieg zwischen Araburg und Kieneck.
Via Sacra- und Wiener Wallfahrerweg-Packages mit drei oder vier Übernachtungen bietet Mostviertel Tourismus an. Zu bestimmten Terminen finden geführte Pilgerwanderungen zu unterschiedlichen Themen statt. Die neue, kostenlose App „Pilgern in Niederösterreich“ ist ein idealer Wegbegleiter für Ihre Pilgerreise. Sie erhalten Informationen zu Routen und interessanten Punkten. Nützliche Tools unterstützen Sie bei der Wanderung.