Der Aufbruch

Bei aller Freude, die hier mitschwingt, wenn Neues beginnt: Aufbrüche können mühsam sein, ja mitunter auch schmerzlich. Da wird etwas „auf-gebrochen“. Da ist ein Riss zwischen dem Vorher und dem Jetzt. Aber im Jetzt und Hier entscheidet sich mein Leben – und nicht gestern oder morgen. Auch wenn ich mir den Aufbruch anders vorgestellt habe, mit Sonne und frischer Morgenluft, und nicht mit Regen und Kälte – es gilt, in jedem Fall zu gehen.

Wer losgeht, muss Eigenverantwortung übernehmen: Ich setze den nächsten Schritt und ich bestimme die Richtung. Das ist herausfordernd: Aus einer Vielzahl an Möglichkeiten muss ich konkret die eine wählen, die zu mir passt. Nicht einfach in einer Zeit, in der mir vieles vorgegeben ist und ich eingezwängt bin in sogenannte Sachzwänge, zwischen Terminen und vieles mehr.

Täglich die kleinen und großen Aufbrüche des Lebens, das Loslassen, einzuüben ist Teil des Abenteuers Pilgern, gleich welches Wetter oder welche Stimmung mich heute erwartet.

Praktisches zum Aufbruch

Mobilität

Pilgern ist ein nachhaltiges und respektvolles Reisen. In diesem Sinne ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die An- und Abreise zu empfehlen. Hilfreich ist es auch, bereits im Vorfeld zu klären, welche Möglichkeiten es für kurzfristige Transfers im Umfeld der Route gibt. Es kann durchaus vorkommen, dass Starkregen oder eine Verletzung die geplante Etappe ungewollt verkürzen und ein Transport zur nächsten Unterkunft benötigt wird. Die Büros der Tourismusregionen geben über Mobilitätsangebote gerne Auskunft.

Übergänge

Bevor ich für eine längere Zeit mich von zuhause verabschiede und losgehe, ist meist vieles zu organisieren und für meine Abwesenheit zu regeln. Es macht Sinn, damit rechtzeitig zu beginnen und die letzten Tage vor dem Aufbruch bereits etwas ruhiger zu gestalten. Rechtzeitig angelegte Checklisten der notwendigen To-dos helfen dabei.